Unser diesjähriger Wochenendausflug führte uns vom 11. – 13. Oktober 2024 in das schöne Saarland. Los ging es am Freitag Morgen mit acht reiselustigen Sportlern. Den Fahrdienst übernahm, wie immer in den letzten Jahren, Jürgen Zöller. Er brachte uns sicher zu unserem ersten Ziel nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Nach einem späten Frühstück (oder frühem Mittagessen) mit Kaffee und Kuchen führte uns der Weg durch die Innenstadt zur Porta Nigra, dem am besten erhaltenen römischen Stadttor nördlich der Alpen. Nach der äußern Begutachtung und einem entsprechendem Foto besichtigten wir die drei Etagen des alten Bauwerks von innen.
Als nächstes warteten schon der Dom und die Liebfrauenkirche auf uns. Die imposanten Kirchen bieten sehr viel Pracht und Sehenswürdigkeiten, so dass wir dort länger blieben als geplant.
Nach dem Besuch der Konstantinbasilika, der größten evangelische Kirche von Trier, fuhren wir weiter nach Saarburg.
Das kleine Städtchen gehört noch zu Rheinland-Pfalz. Das besondere an Saarburg ist das Flüsschen Leuk, das sich durch die Stadt Richtung Saar mit einem 20 m hohen Wasserfall zwängt. Diese Kulisse lud uns zu einer Pause mit leckeren Craftbier ein.
Nach der Stärkung fuhren wir die letzten Kilometer nach Mettlach, dem Ziel unserer Reise. Nach dem Einchecken im Hotel „Zum Schwan“ und einer kurzen Pause machten wir uns auf den Weg zum „Abtei-Bräu“, wo wir einen Tisch für das Abendessen reserviert hatten.
Der interessante Weg dorthin führte uns zuerst zum „Erdgeist“, einer Skulptur, die im Jahr 2000 für die Expo in Hannover von André Heller geschaffen wurde. Umrahmt wird das Werk von einem Mosaik aus dem Haus von Villeroy und Boch, bestehend aus 137.000 Puzzlesteinen.
Ganz in der Nähe steht der „Alte Turm“, erbaut um 990 als Teil eines Benediktinerklosters. Er ist damit der älteste erhaltene Sakralbau und zugleich das älteste erhaltene aufrecht stehende Bauwerk des Saarlandes.
Weiter ging es an der „Alten Abtei“ vorbei, ein mächtiges barockes Gebäude und der Hauptsitz von Villeroy & Boch.
In der kleinen Brauerei angekommen genossen wir das vor Ort gebraute Bier und regionale Spezialitäten z.B. Mettlacher Gefilde (Kartoffelklöse mit Hackfleisch-Leberwurst-Füllung und Sauerkraut) oder gebratene Blutwurst mit Bratkartoffeln und Sauerkraut. Lecker!
Nach einem guten Frühstück starteten wir mit bester Laune in den Samstag. Erstes Ziel war der Aussichtspunkt Cloef mit Blick auf die Saarschleife. Ein lohnenswertes Ziel.
Weiter ging unsere Reise nach Saarbrücken. Bei dem Spaziergang durch die Innenstadt bekamen wir einen Eindruck von einem „Samstag-Morgen-Gewusel“ in einem Stadtzentrum.
Höhepunkt des Tages war der Besuch der Völklinger Hütte. Das Industriedenkmal ist seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe und weltweit das einzige vollständig erhaltene Hüttenwerk. Während einer 2,5-stündigen Führung bekamen wir alle Schritte der Eisenerz-Verhüttung erklärt. Dabei ging es durch das gesamte Hüttenwerk, angefangen in der gewaltigen Gebläsehalle bis auf die Spitze von einem der sechs Hochöfen.
Den Tag beendeten wir mit einem vorzüglichen Abendessen in unserem Hotel. Wieder gut gefrühstückt trieben wir es am letzten Tag auf die Spitze. Schon von weitem konnten wir unser Ziel sehen, das Saarpolygon in Ensdorf. Auf einer ca. 150 m hohen Abraumhalde wurde im Jahr 2016 eine 250 Tonnen schwere Großskulptur aus Stahl errichtet. Auf einem 1.500 Tonnen schweren Fundament stehen zwei schräge Pylone die mit einer Brücke verbunden sind. Aus jeder Blickrichtung sieht die Konstruktion anders aus. Nach 1,5 km Anstieg und 133 Stufen standen wir auf der Brücke und genossen die phantastische Rundumsicht. Der kräftige Wind begrenzte jedoch unseren Aufenthalt. Nach einigen Fotos ging es wieder bergab.
Unseren Heimweg unterbrachen wir noch mit einem kurzen Aufenthalt in Mainz. Ein kleiner Spaziergang durch die Stadt und der Besuch des Doms mussten reichen. In Kreuztal angekommen beendeten wir den Ausflug mit einem Abendessen im „Olymp“. Dort konnten wir auch unsere ehemalige Übungsleiterin Ingrid Wagener begrüßen. Es war ein gelungener Ausflug und wir freuen uns schon jetzt auf unseren 17. Reise im nächsten Jahr.